
Antrag eingebracht von SPÖ u. Parteifreie Schruns in der 40. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung am 13. Februar 2019:
Die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Schruns, Vorarlberg fordert die Österreichische Bundesregierung auf, folgende Punkte zum Thema „Asylwerberinnen in Lehre“ umzusetzen:
- Die verbindliche Einhaltung der Zusage,dass es zu keiner Abschiebung von unbescholtenen Lehrlingen während der Lehrzeit in Mangelberufen kommt – auch bei Negativbescheiden. Für diese Zusagebraucht es eine klare Vorgangsweise zur Absicherung, die den Betroffenen und Ausbildungsbetrieben tatsächlich Rechtssicherheit für die Dauer der Ausbildung bringt. Wir fordern auch die Übernahme des Deutsch Modells, dass Lehrlinge nach Beendigung der Ausbildung 2 Jahre als Facharbeiterinnen in ÖSterreich bleiben und arbeiten dürfen.
- Die Einberufung einer Gesprächsrunde.mit den Fachexpertinnen von AMS und WKO sowie Ländervertreterinnen zur gemeinsamen Erarbeitung der angekündigten Schaffung eines neuen Aufenthaltsstatus für den Einstieg aus Drittstaaten in die Lehre sowie einer
entsprechenden Neuregelung der Rot-Weiß-Rot-Card. - Kein Ende der Zugangsmöglichkeiten von Asylwerberinnen zu Lehrstellen als letzte verbleibende Integrationsmaßnahme, solange die durchschnittliche Gesamtdauer der Asylverfahren bis zur letztinstanzlichen Entscheidung nicht 6 Monate unterschreitet.
Der Antrag erreichte leider keine Mehrheit u. wurde mit 5 gegen 17 Stimmen abgelehnt.
Link zur österreichweiten Petition gegen die Abschiebungen unserer künftigen Fachkräfte