Geheimsache Fernheizwerk-Verkauf: Macht braucht Kontrolle

Fernheizwerk in Gantschier

In Schruns stellt die ÖVP seit 75 Jahren den Ortschef. Partei und Gemeinde sind eins. Die Koalition mit Metnand änderte leider wenig. Am Beispiel Heizwerk zeigt sich eindrücklich, wie wichtig Kontrolle ist. Immerhin geht es um Fernwärmekunden und versenkte Millionen.

Um potentielles Versagen zu vertuschen, hängt der Bürgermeister Gemeindevertretern in nichtöffentlicher Sitzung bei Klagsandrohung einen Maulkorb um. Gleichzeitig wird der neue Eigentümer als Messias bejubelt. Dass dieser ohne öffentliche Ausschreibung zum Zug kam und in aller Stille um einen Euro das Heizwerk schluckte, bleibt unerwähnt. Verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichem Geld sieht anders aus. Jetzt heizt ein französischer Konzern in der „naturwärme montafon bio-masseheizkrtaftwerk gmbH“.

Wenn bisher das Heizwerk Minus baute, jetzt aber Gewinne abwerfen soll, kann etwas nicht stimmen. Das sagt der Hausverstand. Wir sind der Meinung, Abnehmern der Fernwärme muss reiner Wein eingeschenkt werden ob und inwieweit in bestehende Verträge eingegriffen werden kann und wie es mit der Versorgungssicherheit steht.

Auch Steuerzahler sollen wissen, wer für die versenkten Millionen geradesteht.
Für das Selbstverständnis, wonach das Ganze der Verschwiegenheit unterliege und Betroffene nichts angehe, gebührt dem Bürgermeister die Rote Karte. Wir SPÖ und Parteifreien fordern in Sachen Heizwerk die wirtschaftliche und politische Verantwortung beim Bürgermeister ein. Auch seine Rolle als ehemaliger Geschäftsführer des Heizwerks ist zu prüfen.

Bisher wurden unsere Anträge auf Vorlage der Verträge und Unterlagen zum Heiz-werkverkauf ignoriert. Geben Sie uns bei der Wahl Ihre Stimme, damit wir solange weiter bohren können, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Macht braucht Kontrolle. Die SPÖ und Parteifreien.

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