Schrunser Tourismus stützen: Tourismusbeitrag verschieben

Die Massnahmen gegen den Coronavirus haben neben der Gastronomie vor allem den Schrunser Tourismus extrem getroffen. Nicht nur das um 30 Tage frühere Saisonende sorgt für massive Ausfälle bei den Einnahmen, auch viele Stornierungen von Gästen. Gleichzeitig laufen die Fixkosten weiter, das Geld wird also immer knapper. Betroffen sind große Hotels und Pensionen, aber auch Privatzimmer-Vermieter.

Damit hier die Marktgemeinde Schruns helfend unterstützen kann, haben wir als SPÖ u. Parteifreie Schruns einen konkreten, leicht umsetzbaren Vorschlag:

Durch die Zahlung erst im Herbst, also eine Stundung um drei Monate, können die Touristiker die hoffentlich weitgehend reguläre Sommersaison – so bis dann das Schlimmste ausgestanden ist – nutzen u. dann diesen Betrag im September deutlich leichter stemmen. Als „Entlastung“ ist hier keine konkrete Geldzahlung zu verstehen, sondern eine Liquiditäts-Entlastung bei den Zahlungsströmen. Auch die Aufnahme eines Überbrückungs-Kredites kann eventuell geringer ausfallen.

Rechtliche Grundlage für den Tourismusbeitrag ist ein Landesgesetz, die Gemeinde bestimmt den Hebesatz auf die Bemessungsgrundlage. Zwar zahlen nicht nur Tourismusbetriebe den Tourismusbeitrag, der Großteil kommt aber aus dem Tourismus-Bereich. Weil diese Bemessungsgrundlage aber der vorletzte Jahresumsatz ist, ist die Höhe der Abgabe relativ gut zu schätzen.

Mit der Gemeindeverwaltung wurde von uns auch eine Senkung des Hebesatzes angedacht um eine wirklich spürbare Entlastung zu schaffen. Weil aber bereits 0,5% weniger Hebesatz die Gemeinde ca. 300.000€ kosten würde und auch die Gemeinde finanziell  knapp kalkulieren muss um  sich das Projekt Volksschulerweiterung leisten zu können werden die Verhandlungen hier schwierig.

Auch die Gemeinde hat zwar Ausfälle durch die Folgen der Coronakrise, seriöse Schätzungen sprechen von ca. 60.000€ allein durch den Wegfall der Gästetaxe, aber sie sollte finanziell in der Lage sein, diese Beträge erst drei Monate später zur Verfügung zu haben.

Wir sind gerade dabei, die nötigen Mehrheiten für einen Gemeindevertretungsbeschluss zu organisieren. Aber im Sinn von #zemmaheba sollte das zu schaffen sein.

 

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