Der Seilbahnkonzern Silvretta Montafon wird durch Beschluss der Gemeindevertretung ohne Gegenleistung teils aus dem Vertrag zur Errichtung von Alpinsportzentrale und Hotels entlassen, kritisieren SPÖ und Parteifreie in Schruns.
Schon die Vorgeschichte — wie der Seilbahnkonzern „Silvretta Montafon“ zum Areal um das frühere „Josefsheim“ im exklusiven Ortszentrum von Schruns kam — wurde und wird von der SPÖ und Parteifreie Schruns kritisiert. Geringer Kaufpreis, Nebenabsprachen und weitere Hilfen sind verdeckte Förderungen in Millionenhöhe, die sich die Gemeinde Schruns finanziell nicht leisten kann.
Keine zwei Jahre nach dem Verkauf sichert sich der Seilbahnkonzern schon wieder Begünstigungen, indem Grundflächen beim Josefsheim aus dem Wiederkaufsrecht der Gemeinde herausgelöst werden. Und das ohne jede Gegenleistung. „Dank Ausnahmen für die höhere Geschosszahl gewinnt der Bauplatz für die Alpinsportzentrale deutlich an Wert. Zudem löst sich die Verpflichtung zur Errichtung von Hotels faktisch in Luft auf“ analysiert Gemeindevertreter Dr. Siegfried Marent.
Und auch Gemeindevertreter Mag. Martin Borger legt in der letzten Gemeindevertretungssitzung nach: „Der Bürgermeister hat schlecht verhandelt. Bei allen Punkten, die ihm die Gemeindevertretung aufgetragen hat, ist er eingeknickt.“